Erweitertes Bewusstsein

Arten von Erfahrungen beim Holotropen Atmen

Es gibt eine Vielzahl von Erfahrungen, die in erweiterten Bewusstsein bzw. veränderten Bewusstseinszuständen durch Holotropes Atmen gemacht werden können. Sie lassen sich grob in drei Kategorien einteilen:

1. Personale und psychodynamische Erfahrungen:

  • Aufarbeitung von Kindheitstraumata: Hierbei können Menschen frühkindliche Verletzungen und Konflikte noch einmal intensiv erleben und verarbeiten. Im Vergleich zu einer Gesprächstherapie geschieht dies im Holotropen Atmen authentischer, intensiver und körperbezogener.
  • Integration von abgespaltenen Persönlichkeitsanteilen: Traumatische Erlebnisse führen oft dazu, dass bestimmte Gefühle, Bedürfnisse oder Erinnerungen abgespalten werden. Durch die Konfrontation mit diesen abgespaltenen Anteilen im geschützten Rahmen der Atemsitzung können sie wieder integriert und die Persönlichkeit somit ganzheitlicher werden.
  • Heilung von emotionalen Defiziten: Menschen, die in ihrer Kindheit zu wenig Wärme, Geborgenheit oder Liebe erfahren haben, können diese Defizite durch Erholungsregressionen im Holotropen Atmen ausgleichen und neue innere Strukturen von Urvertrauen und Selbstwertgefühl aufbauen.

2. Perinatale und pränatale Erfahrungen:

  • Wiedererleben der Geburt: Im Holotropen Atmen können Menschen Szenen rund um ihre Geburt wiedererleben, selbst wenn sie sich bewusst nicht daran erinnern können. Dies kann mit starken Emotionen wie Angst, Enge, Druck, aber auch Befreiung verbunden sein. Die Konfrontation mit diesen Erfahrungen kann helfen, Ängste abzubauen und Geburt und Tod als natürliche Prozesse der Veränderung und Entwicklung zu begreifen.
  • Erinnerungen an die Zeit im Mutterleib: Manche Menschen berichten von Erinnerungen an die Zeit im Mutterleib, die sowohl positiv als auch negativ sein können. Die Aufarbeitung dieser Erlebnisse kann zu einem tieferen Verständnis der eigenen Biografie und Persönlichkeit führen.

3. Transpersonale Erfahrungen:

  • Transzendenz von Körper, Raum und Zeit: Menschen können Erfahrungen machen, die über die Grenzen des persönlichen Selbst hinausgehen. Dazu gehören unter anderem:
    • Außerkörperliche Erfahrungen, bei denen man sich selbst von außen betrachtet.
    • Zeitreisen in die Vergangenheit oder Zukunft.
    • Reisen an andere Orte, die man nie zuvor besucht hat.
  • Paranormale Phänomene: Im Holotropen Atmen kann es zu Erlebnissen kommen, die mit den gängigen Gesetzmäßigkeiten der materiellen Welt nicht erklärbar sind. Hierzu zählen:
    • Hellsehen: Das Wahrnehmen von Ereignissen, die an einem anderen Ort stattfinden.
    • Präkognitive Erlebnisse: Das Vorhersehen von zukünftigen Ereignissen.
    • Kommunikation mit Verstorbenen.
  • Identifikation mit Tieren und Naturformen: Menschen können mit Tieren oder Pflanzen verschmelzen und die Welt aus ihrer Perspektive wahrnehmen.
  • Begegnung mit Archetypen und mythologischen Wesen: Die Konfrontation mit universellen Urbildern und Symbolen der Menschheit kann zu neuen Einsichten und Erkenntnissen führen.
  • Spirituelle Erfahrungen:
    • Einheitserfahrungen, bei denen die Grenzen zwischen dem Selbst und der Welt verschwimmen.
    • Gotteserfahrungen, die mit Gefühlen der Liebe, Geborgenheit und Verbundenheit einhergehen.
    • Kundalinierweckungen und die Öffnung von Chakren.
    • Einsichten in spirituelle Gesetzmäßigkeiten und den Sinn des Lebens.

Es ist wichtig zu betonen, dass nicht jeder, der am Holotropen Atmen teilnimmt, alle diese Erfahrungen macht. Die Art und Intensität der Erlebnisse sind individuell verschieden und hängen von vielen Faktoren ab.

Die Integration und Verarbeitung der gemachten Erfahrungen ist von großer Bedeutung, um nachhaltige Veränderungen im Leben zu bewirken.

Besonders wichtig: Ich möchte darauf hinweisen, dass die beschriebenen Erfahrungen subjektive Wahrnehmungen sind und nicht zwangsläufig mit einer objektiven Realität übereinstimmen müssen.