NEU > Vertikales Atmen
eine neue Form der transpersonalen Selbsterforschung
Spirituelle Übungen
Auf dieser Seite finden Sie meditative und kontemplative Übungen sowie Podcasts, um in dieser herausfordernden Zeit den transformativen Prozessen vertrauen zu können. Wenn wir innehalten, bewusst den Atem wahrnehmen und unser Herz öffnen, werden wir existenzielle Ängste überwinden und die dadurch freiwerdenden Energien für uns selbst und andere einsetzen können. Ähnliche Übungen können Sie auch meinen Büchern „Vom Ego zum Selbst“ und „Die ganze Fülle deines Lebens“ entnehmen.
Das Bewusstsein ist frei
Wer spirituelle Übungen praktiziert, kann dem Leben mit seinen Herausforderungen, Krisen und Übergängen mutiger, gelassener und vertrauensvoller begegnen. Sie unterstützen uns darin, den Geist zu beruhigen, die Seele zu nähren und den Körper zu stärken. Wenn Du Dir ein wenig Zeit dafür gönnst, wirst Du bald bemerken, wie Du davon profitieren kannst. Du erlebst Dich dann offener, inspirierter und liebevoller, eingebettet in das größere Ganze und geführt von der Inneren Weisheit.
In diesem Sinne lade ich Dich heute zu der Übung „Das Bewusstsein ist frei“ ein. Ich wünsche Dir für Deinen weiteren Inneren Weg viel Freude, Kraft und Segen.
Die Übung wird im Liegen durchgeführt.
Den Alltag um eine spirituelle Nuance erweitern
Ich freue mich sehr, Dich auf Deinem Inneren Weg wieder unterstützen zu dürfen.
Vieles was wir tun und wie wir leben, läuft automatisch und routiniert ab. Das ist schon gut, da wir uns dadurch in den vielschichtigen und komplexen Lebenskontexten zurechtfinden und eine gewisse Identitätsbalance aufrechterhalten können. Doch manchmal bemerken wir dann auch, dass uns etwas fehlt, dass unser Leben mehr nach alten Gewohnheiten und weniger erfüllend oder tief verläuft. Auch fühlen wir uns in solchen Augenblicken nicht mehr mit unserem innersten Kern verbunden. Genau dann hilft es, nach innen zu gehen, sich zu spüren und sich im Hier und jetzt zu verankern. Dadurch wird unserer Wirklichkeit eine spirituelle Nuance hinzuzufügt. In diesem Sinne darf ich Dich wieder zu einer kurzen Übung einladen. Diese Kontemplation findet im Sitzen statt und ich bitte Dich, einen guten Platz dafür vorzubereiten.
Vertikale Transzendenz - Stärkung des Selbst-Vertrauens
Die transpersonale Psychologie und die spirituellen Traditionen betonen immer wieder, dass die Weisheit in unserem Inneren zu finden ist. Wer sich in der Tiefe seines Wesens spüren und verankern kann, wird auf seinem Weg der Bewusstheit enormen Ressourcen und kreativen Impulsen begegnen. Auf diesem Hintergrund möchte ich heute eine Übung zur vertikalen Transzendenz bereitstellen, um die Türe nach innen leichter öffnen und sich angstfreier der Führung durch das Selbst anvertrauen zu können.
Die Übung kann im Stehen praktiziert werden. Bitte höre Dir die Übung erst einmal an, bevor Du sie durchführst, um Dich dann ganz darauf einlassen zu können.
Meditation - die Flamme in Deinem Herzen
Die spirituellen Traditionen sind sich darin einig, dass das Göttliche in uns selbst zu finden ist. Das ist eine frohe und ermutigende Botschaft. In einer yogischen Tradition stellen sich die Praktizierenden vor, wie in ihrem Herzen eine kleine Flamme leuchtet, die uns stets begleitet und führt.
Ich darf mir dieses Bild für die heutige Meditation entleihen und danke allen Weisen für Ihre Fürsorge, Ihren Schutz und ihre Begleitung. Darauf kannst Du Dich in Deinem Leben, was auch immer geschieht, stets verlassen.
Diese Meditation wird im Sitzen durchgeführt und Du wählst selbst die Zeit, wie lange Du meditieren möchtest. Ich werde mich nach der Anleitung nur kurz verabschieden, dass Du weißt, dass ich dann nicht mehr zu hören bin.
Nun darf ich Dir alles Gute, viel Kraft und Segen für Deinen weiteren Inneren Weg wünschen und hoffe, Dir mit meinen Übungen in den letzten Wochen gedient zu haben.
Lösen von Spannungen
Freue mich sehr, dass ich Dich auf Deinem Inneren Weg weiter begleiten und unterstützen darf.
Ein wunderbarer Satz von Arnaud Desjardins, den ich gerne in meinen Seminaren zitiere, lautet:
„Das Ja, die Offenheit und die Liebe sind die Schlüssel, die die Türe des Gefängnisses öffnen.“
Er weist uns darauf hin, dass eine positive Einstellung zum Leben für unsere innere Befreiung richtungsweisend ist. Wenn Du Ja sagts, zu Dir selbst und zu dem, was Dir im Leben begegnet, wirst Du bemerken, dass Du Dich stärker mit dem größeren Ganzen verbunden fühlst, dass Du Dein Leben und Dein Schicksal tiefer verstehst und Du Dich besser verwirklichen kannst. Eine bejahende Lebenseinstellung, die nicht mit einem zudeckenden Harmonisieren verwechselt werden darf, stärkt überdies Dein Immunsystem und setzt schöpferische Kräfte frei.
Gleichzeitig wissen wir, dass sich diese Haltung nicht von alleine einstellt, sondern erst durch eine umfassende spirituelle Übungspraxis nachhaltig entfalten kann. Heute werde ich eine kurze Übung anbieten, in der wir lernen, körperliche Spannungen zu lösen, denn wenn die Energie wieder freier fließen kann, fällt es leichter, sich selbst und das Leben zu bejahen.
Die transformative Kraft der Gegenwärtigkeit
Eine der größten Herausforderungen auf dem Weg derBewusstheit oder in der spirituellen Praxis ist es, in die Gegenwärtigkeit zu kommen. Wenn Du einmal genauer beobachtest, was in Deinem Geiste vor sich geht, dann beschäftigen Dich vor allem Dinge, die in der Vergangenheit oder in der Zukunft liegen. Häufig geht das sogar soweit, dass Du vielleicht die Schönheit des Augenblicks überhaupt nicht bemerkst. Du kannst dann auch gar nicht wahrnehmen, was gerade in Dir und um Dich herum geschieht oder was Du im Moment spürst. Das kann dazu führen, dass Du neue Erfahrungen verpasst und an Lebensqualitäten einbüßt. Das Gegenwärtigsein hat ein enormes Potenzial. Es verbindet Dich mit dem Fluss des Lebens, eröffnet Dir neue Wahrnehmungsperspektiven und erweitert Deine Handlungsspielräume. Nachhaltige Veränderung und Transformation ist erst dann möglich, wenn das gegenwärtige Erleben einen angemessenen Platz in Dir bekommt. Das ermöglicht uns auch, die Vergangenheit als etwas Vergangenes zu würdigen und es nicht mehr anders haben zu wollen, als wie es geschehen ist.
Dadurch wird sehr viel Energie frei. Ähnlich ist es mit der Zukunft. Wer zu viel an das Morgen denkt, entwirft die Zukunft aus alten Erfahrungen und nimmt ihr die Chance, Neues hervorzubringen oder so zu werden, wie sie werden möchte.
In der humanistischen Psychotherapie spricht man deshalb von der Wirksamkeit des „Hier und Jetzt Prinzips“, in den spirituellen Traditionen von der Heiligung des Augenblicks.
Kontemplation der vier Essenzen
Spirituelle Übungen helfen, die Schicht der gewöhnlichen Gedanken, Gefühle, inneren Bilder und körperlichen Empfindungen hinter sich zu lassen, um tiefer nach innen spüren zu können. Dadurch kann man leichter, im Einklang mit der Inneren Weisheit und dem größeren Ganzen, erkennen, worauf es im Leben wirklich ankommt und was für uns selbst und andere hilfreich ist.
Um diesen Prozess zu unterstützen, habe ich für meine psychospirituellen Seminare (STW) die „Kontemplation der vier Essenzen“ entwickelt. Dabei geht es darum, bewusst wahrzunehmen und zu würdigen, was natürlicherweise gegeben ist:
Der Boden, der Dich bedingungslos trägt
Der Atem, der neues Leben in Dir erweckt
Das Herz, das Liebe und Mitgefühl ausstrahlt
Das Bewusstsein, das frei und weit ist
Jederzeit kannst Du diese Übung praktizieren, wo auch immer Du bist und was auch immer gerade in Deinem Leben passiert.
Unterstützung durch Intuition
Wir alle leben zurzeit in einer gewissen Ausnahmesituation. Sie bietet uns die Chance, über vieles nachzudenken und das Leben vielleicht auch neu zu ordnen, Altes zu überdenken und neue Visionen zu entwickeln. In diesem Prozess könnten wichtige Fragestellungen und Entscheidungen auf uns zukommen. Damit wir dafür gerüstet sind, ist es wichtig, sich nicht nur an den üblichen Denkprozessen oder vertrauten Konzepten zu orientieren.
Wie wir wissen, gibt es ein Erkennen, das tiefer greift, als wir greifen können, ein Wissen, das mehr beinhaltet, als wir uns bisher angeeignet haben. Ken Wilber spricht auch von „intimen Erkennen“, das uns vom größeren Ganzen wohlwollend zur Verfügung gestellt wird. Wir können uns diese Ressource zunutze machen. Das ist aber nur dann möglich, wenn wir uns darauf einstellen. Wir können dafür durchlässig werden, wenn wir uns für unser Innerstes öffnen, körperlich entspannen und das Bewusstsein von den üblichen Gedanken befreien.
In diesem Sinne darf ich Dich jetzt zu einer Übung einladen, die unsere intuitiven Fähigkeiten fördert. Je öfter Du diese Übung praktizierst, desto zugänglicher wirst Du dafür.
Identifizieren und Entidentifizieren
In der Meditation lernt man allmählich, die auftauchenden Empfindungen, Gedanken, Bilder oder körperlichen Spannungen, einfach nur zu gewahren, ohne etwas damit zu tun oder sie weiter zu verfolgen. Das ist gar nicht so einfach, denn unsere innere Welt ist ungeheuer aktiv, am Tag und in der Nacht. Manchmal beschäftigen uns diese Impulse so stark, dass wir nicht einmaleinschlafen können.
Deshalb hier nun eine Übung, durch die wir lernen können, uns von etwas zu lösen oder zu entidentifizieren. Vielleicht hilft sie, gerade auch in diesen Tagen, neuen Spielraum zu gewinnen und unser Bewusstsein zu öffnen, denn, so sagen die spirituellen Lehrer: „Ich bin mehr als nur dieses Thema, dieser Gedanke, dieser Zustand oder dieses Gefühl.
Podcast: Wie lernen wir durch Krisen?
Zunächst werde ich einige persönliche Worte sprechen. Dann gehe ich auf den Satz „Die Krise wird für etwas gut sein“ ein. Er wird oft zu Menschen gesagt, denen es schlecht geht. Wir sollten uns aber nicht darauf verlassen, dass sich automatisch alles zum Besten wendet. Es ist auch möglich, dass Personen und Gesellschaften nichts aus Krisen lernen oder sogar Rückschritte machen. Es kann sich nur dann etwas verändern, wenn wir bereit sind, nach innen zu spüren, uns vom Prozess führen zu lassen und versuchen, die gewonnenen Einsichten umzusetzen.
Die Integration des Schattens
Für die Zeit zuhause, die ja auch von intensiven inneren Konflikten begleitet sein kann, darf ich Euch eine weitere spirituelle Übung anbieten.
Dabei geht es um die Integration von Schattenaspekten, also Eigenschaften, Verhaltensweisen, Störungen oder körperliche Beeinträchtigungen,die ich nicht an mir mag, die ich ablehne oder wofür ich mich schäme. C. G. Jung versteht sinngemäß unter Schatten den negativen Teil der Persönlichkeit, nämlich die Summe der versteckten, unvorteilhaften Eigenschaften, die mangelhaft entwickelten Funktionen und Inhalte des persönlichen Unbewussten.Erst wenn wir auch diese schwierigen Seiten in uns anerkennen und akzeptieren, werden wir uns ganz und lebendig fühlen können.
Die Integration der abgelehnten Anteile der Persönlichkeit ist selbstverständlich auch heilend und persönlichkeitsbildend. Wer sich darauf einlässt, wird innere Spaltungen und Blockaden überwinden und sich vitaler und freier fühlen. Darüber hinaus steht dann die äußere Seite oder Rolle, die wir im Leben zeigen, dann nicht mehr im schroffen Gegensatz zu unserem Inneren, wodurch wir auch entspannter und offener den Mitmenschen gegenüber sein können.
Der spirituelle Weg wird oft mit Lichterfahrungen in Verbindung gebracht, genauso wichtig ist es aber auch, die dunklen Seiten in uns wahrzunehmen und anzuerkennen.
Meditationsanleitung
Heute früh habe ich mir vorgestellt, wie wir alle in einem Raum sitzen und uns auf die Meditation vorbereiten. Es war eine sehr schöne Erfahrung, mit Euch verbunden zu sein.
Obwohl es draußen still geworden ist, ist es gar nicht so einfach, zu meditieren, weil die jetzige Krise, eine globale Transformationskrise, wie ich glaube, unsere Aufmerksamkeit fest im Griff hat.
Sich davon zu lösen, die Gedankenwelt zu beruhigen und sich im Inneren zu verankern, kann aber den Blick auf das größere Ganze wieder öffnen. Dann ist es auch leichter, die eigenen Ressourcen wachzurufen, das Richtige zu tun und uns vom Prozess führen zu lassen.
In vielen spirituellen Schriften heißt es im übertragenen Sinn: Stirb und werde! Auch beim holotropen Atmen kennen wir solche Prozesse, wenn wir die perinatalen Matrizen durcherleben und am Ende viel Ballast von uns abfällt.
Den Geist beruhigen und das Herz öffnen
Wie würden wir mit der Corona Krise umgehen, wenn wir an die Grundsätze des holotropen Atmens denken?
Zunächst würden wir das Ganze als Erfahrung sehen und Ja sagen, zu dem, was geschieht. Der nächste Schritt wäre, sich voll und ganz auf diesen Prozess einzulassen, die dabei auftauchenden Gefühle anzuerkennen und die sie begleitenden Körperempfindungen bewusst wahrzunehmen, im Vertrauen auf die Innere Weisheit. Auch können wir, wie beim Atmen, durch Malen unsere inneren Eindrücke und Bilder weiterverarbeiten.
Dann würden wir uns, im Sinne der Aufarbeitung, bewertungsfrei fragen, was die Erfahrungen mir persönlich und uns als Menschen zu sagen haben. Wenn wir tief nach innen spüren, werden uns die entsprechenden Antworten zugänglich werden. Wenn wir, darüber hinaus, regelmäßig meditieren und einen achtsamen Lebensstil pflegen, werden wir auch die Kraft und Gelassenheit finden, um durch diesen Transformationsprozess ganz „hindurchzugehen“. Dann wird es uns gelingen, aus dieser Situation das Beste zu machen und die Chance zur Erneuerung zu ergreifen.
Den vielen Menschen und ihren Familien, die von dieser Krankheit heimgesucht werden, darf ich von ganzem Herzen mein tiefes Mitgefühl zum Ausdruck bringen. Gleichzeitig spüre ich eine große Dankbarkeit allen gegenüber, die direkt oder indirekt dazu beitragen, diese herausfordernde Situation zu tragen und zu bewältigen.
Selbstmitgefühl praktizieren
Buddha sagt:
„Selbst wenn Du alle Winkel des Universums besuchst, wirst Du kein einziges Lebewesen finden, das mehr Mitgefühl verdient hat, als Du selbst“.
Die Praxis des Selbstmitgefühls ist in den spirituellen Traditionen eine bedeutsame Übung. Wer Ja zu sich selbst sagt, seinem Leben gütig, wertschätzend und respektvoll begegnet, wird mit der Zeit bemerken, wie sich dies auch positiv auf die Beziehung zur Mitwelt auswirkt.
Indem wir den spirituellen Grund, aus dem heraus wir existieren, würdigen, werden wir zudem durchlässiger und offener für das größere Ganze.