Integrative Gestalttherapie (ÖAGG)

Gruppenprozessanalyse ÖAGG

Die Integrative Gestalttherapie ist ein phänomenologisches Verfahren. Ihre Vertreter gehen davon aus, dass der Mensch eine untrennbare Einheit körperlicher, seelischer und geistiger Aspekte darstellt und unauflöslich mit seiner ökologischen und sozialen Umwelt (anthropologische Grundformel nach Hilarion Petzold) verbunden ist. Neben Phänomenologie und Hermeneutik sind Gestalttheorie, Feldtheorie und beziehungstheoretische Ansätze (Buber, Marcel) für die Integrative Gestalttherapie (IG) konzeptionell bedeutsam. Die Konzepte der IGT wurden entscheidend von der Integrativen Therapie, die von Hilarion Petzold begründet und entwickelt wurde, beeinflusst. Die integrative Gestalttherapie arbeitet wahrnehmungsorientiert und erlebnisaktivierend und versucht über ganzheitliche Evidenzerfahrung Einsicht und Sinnerleben zu fördern. Die Fachsektion "Integrative Gestalttherapie" des ÖAGG ist seit September 2008 von der EAGT (european association of gestalt-therapy) als Ausbildungsinstitut, u.a. an der Universität Krems, akkreditiert.

> Leibprozesse in der integrativen Gestalttherapie zum Nachhören

Die Stärke der Gestalttherapie als ein ganzheitliches psychotherapeutisches Verfahren ist die konsequente Berücksichtigung von Körperphänomenen. Die körperdynamischen Repräsentationen seelischen Erlebens können dabei auf unterschiedlichen Tiefungsebenen mobilisiert werden. Wer dabei achtsam und phänomenologisch vorgeht, wird mit der Zeit bemerken, wie durch intensive selbstregulatorische Prozesse, Gesundheit und Wachstum nachhaltig gefördert werden können.